Die Erfgoed-Abteilung der Gemeinde Utrecht war früher an mehreren Standorten verteilt. Seit dem Umzug arbeiten alle 38 Kollegen nun gemeinsam an einem Ort – und nicht an irgendeinem: in einem wunderschönen Gebäude an der Plompetorengracht. Für die Einrichtung ihrer neuen Räumlichkeiten holten sie sich die Unterstützung von Ahrend Nederland, die wiederum SDB Vitrinebouw für unsere Expertise im Bereich Vitrinen hinzuzogen.

Eine Vitrinenwand in der Eingangshalle, ein Vitrinenschrank im Pausen- und Besprechungsraum und eine vollständig transparente Trennwand im Arbeitsbereich des Teams für archäologische Untersuchungen – das waren die Aufträge, die wir über Ahrend von Erfgoed Utrecht erhielten. Archäologe Herre Wynia und 3D-Visualizer Daan Claessen berichten.

Daans 3D-Arbeit

"Von Seiten der Gemeinde gab es ein Projektteam für den Umzug“, beginnt Herre. "Wir waren zwar nicht direkt Teil davon, wurden aber natürlich in die Einrichtung einbezogen. Daan hat beispielsweise das Design für die Vitrinen entworfen. Seine Erfahrung im 3D-Nachbau von Utrechter Kulturerbe war dabei sehr wertvoll. Er hat direkt auf Aspekte wie die schräge Wand im Flur und Versprünge Rücksicht genommen, sodass die Vitrine perfekt in den Raum passt.“

"Das gilt auch für die Vitrine im Pausenraum“, ergänzt Daan. "Sie schließt nahtlos bis zur Decke ab, obwohl ein bestehender Balken hindurchläuft. Das ist echtes Maßarbeit. Bei der transparenten Wand im Arbeitsbereich liegt das Besondere in den kleinen LED-Spots. Diese können wir gezielt auf die archäologischen Funde ausrichten. Das ist ideal, da die Vitrine komplett offen ist. So können die Objekte von allen Seiten perfekt beleuchtet werden, ohne dass das Licht blendet.“

Eine gut geölte Maschine

"Bevor die Vitrinen in Produktion gingen, kam SDB für eine letzte Vermessung“, berichtet Daan über die nächste Phase. "Das erwies sich als kluge Entscheidung, denn sie entdeckten, dass wir eine Heizung im Pausenraum berücksichtigen mussten. Ohne diese Entdeckung hätten wir die Vitrine etwa 20 Zentimeter weiter nach vorne setzen müssen. Dank der Überprüfung vor Ort konnten wir die letzten Details klären.“

"Alle Objekte kommen perfekt zur Geltung: auf einem Podest und mit wunderschöner Beleuchtung“

Herre fügt hinzu: "Der Bau der Vitrinen war beeindruckend. Sie kamen mit Lastwagen voller Materialien, und in kürzester Zeit standen die Vitrinen – schnell und präzise. Es war deutlich, dass jeder genau wusste, was zu tun war. Eine wirklich gut geölte Maschine.“

13.000 Jahre Geschichte von Utrecht

"Menschen, die jetzt bei uns Besprechungen abhalten, kommen standardmäßig zu spät“, sagt Daan lachend. "Sie bleiben an der Vitrine im Eingangsbereich hängen. Dort zeigen wir 13.000 Jahre Utrechter Geschichte. Die Vitrine ist horizontal als Zeitachse organisiert – von der Vorgeschichte bis zur Moderne. Vertikal können die Betrachter pro Epoche Objekte aus verschiedenen Kategorien sehen, wie Alltag, Verteidigung, Religion und Bauwesen. Auf dem obersten Regal befinden sich die Highlights: Utrechter Ikonen.“

"Von einer wunderschönen Schale aus der Römerzeit und einem Teil eines mittelalterlichen Schiffs bis hin zur ältesten Tonscherbe der Stadt und einem Idol aus der Vorgeschichte – ein bearbeitetes Holzstück, in dem ein menschliches Gesicht zu erkennen ist“, fährt Herre fort. "Das Gesamtbild ist wirklich großartig geworden, insbesondere durch Daans Beitrag zur Rückwand und den Beschriftungen. Seine Designs machen die Vitrine noch spannender. In der Vitrine im Pausenraum möchten wir herausragende Funde nach Materialkategorie ausstellen, wie Holz, Leder und Stein. Außerdem werden dort kleine Guckkästchen integriert.“

"Es ist einfach beeindruckend"

"Wir können die Geschichte von Utrecht jetzt noch schöner erzählen“, schließt Herre ab. „Alle Objekte kommen perfekt zur Geltung: auf einem Podest und mit einer wunderschönen Beleuchtung. Zudem ist das Design der Vitrinen sehr fein und wir haben eine flexible Aufteilung, mit der wir spielen können. Wir sind unglaublich stolz auf das Endergebnis. Jedes Mal, wenn wir die Beleuchtung einschalten, denken wir: Es ist einfach beeindruckend, was wir hier zeigen können. Das Beste daran ist, dass ich diesen Stolz auch bei SDB spüre. Die Zusammenarbeit war wirklich ein Vergnügen!“